Bei Zahnarztangst sind es meist schlechte Erfahrungen, die ein negatives Gefühl hervorrufen. Die Zahnarztangst und Zahnarzt-Angstpatienten sind kein seltenes Phänomen. Viele kennen es, die wenigsten sprechen darüber. Mehr als 50% der deutschen Bevölkerung hat Zahnarztangst.
Zahnarztangst-Patienten vermeiden den Zahnarzt oft sogar mehr als 10 Jahre. Die Folgen können verheerend sein: kariöse oder abgestorbene Zähne, Zahnlücken, Schmerzen und Entzündungen im Mundraum bis hin zu Abszessen.
Seelische Folgen sind dabei nicht ausgeschlossen: Verzweiflung, soziale Isolation, Vermeidung intimer Kontakte, Missbrauch von Schmerzmitteln und Alkohol sowie Depressionen.
Haben Sie Herzklopfen und Schweißausbrüche, auch wenn Sie nur in die Nähe einer Zahnarztpraxis kommen?
Dabei besteht die Angst meist vor Schmerzen, Spritzen oder Tadel durch den Zahnarzt, auch fühlt man sich in Rückenlage bei geöffnetem Mund der Willkür des Arztes ausgeliefert. Grelles Licht, der typische Geruch und das Surren des Bohrers tun ihr Übriges, um die Situation bedrohlich wirken zu lassen.
Meist bleiben „Angsthasen" (Zahnarzt Angstpatienten) unerkannt. Ihr Zustand ist jedoch spürbar. Es ist uns ein Herzenswunsch, Menschen mit Zahnarztangst einen vertrauensvollen Raum zu geben, in dem sie sich wohl fühlen. So ist eine neuer und bewusster Umgang mit der eigenen Angst möglich, so dass sie leichter überwunden werden kann.
Statt Vollnarkose, die beträchtliche Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben kann, wählen wir Entspannungsmethoden, sehr sanfte Behandlungen mit lokalen Betäubungen (sogar die Injektion an sich wird nahzu schmerzfrei) und ein aufmerksames Zuhören.
Achten Sie auf angenehme Räume und Atmosphäre und auf freundliche und einfühlsame Begleitung.
Falls Ihre Angst nicht offensichtlich ist, sprechen Sie uns sehr gerne darauf an.
In der Regel kündigen wir unsere Behandlung kurz vorher an und klären auf. Ist Ihnen das dagegen unangenehm, bitten Sie uns um „Stillschweigen“. Damit Sie als Patient auch während der Behandlung Einfluss nehmen können, vereinbaren wir mit Ihnen vorher ein Handzeichen, mit dem Sie eine benötigte Pause anzeigen können.
Oft ist es möglich, eine Vertrauensperson zum Behandlungstermin mitzubringen. Ein Platz für ein Elternteil, einen Freund oder Partner steht in jedem Behandlungsraum bereit. Auch ein Talisman kann helfen, aufsteigende Angst zu meistern.
Am besten können Sie Angstgedanken aus Ihrem Kopf verbannen, indem Sie Ihren Sinnen angenehme Eindrücke verschaffen. Wir bieten Ihnen sehr gerne über Kopfhörer oder über eine Videobrille schöne Musik oder wohltuende Filme. Gerne können Sie auch Ihr eigenes Musikabspielgerät mit Ihrer Lieblingsmusik mitbringen. Oder denken Sie an spannende oder heitere Erlebnisse, die Sie sich schon vor der Behandlung ausgemalt haben.
Autogenes Training, Muskelentspannung und eine ruhige Atmung sind ebenfalls Methoden, die Angstzustände beseitigen können.
Marie Curie (1867 - 1934)
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