Geschätzt 30 Prozent der Bevölkerung leiden unter schmerzempfindlichen Zähnen. Es handelt sich um ein generalisiertes Problem, selten trifft es nur einen Zahn. Typisch ist das Auftreten eines kurzen, leicht ziehenden bis stechenden Schmerzes vor allem als Antwort auf thermische (kalt/heiß) und berührende Reize.
Oft sprechen die Betroffenen nicht mit ihrem Zahnarzt über schmerzempfindliche Zähne aus Angst vor zahnärztlichen Eingriffen oder die Geringschätzung der Symptome.
Häufig werden die Schmerzen für einen normalen Teil des Älterwerdens gehalten. Oder die Betroffenen ändern ihre Ernährung, um die Reize vermeiden.
Es macht Sinn, im Vorfeld einer professionellen Zahnreinigung desensibilisierende Präparate aufzutragen oder lokal zu betäuben, damit die Mundhygiene und die PZR ohne Einschränkung und Schmerzen möglich sind.
Durch schonendes und vorsichtiges Vorgehen müssen nicht alle Flächen umfangreich mit allen Instrumenten behandelt werden. Was nicht unbedingt sein muss, ersparen wir den Patienten.
Wir arbeiten möglichst wenig mit Ultraschall an diesen Zähnen, allenfalls mit niedrig eingestellten Ultraschallgeräten. Auch angewärmtes Wasser trägt zur Verträglichkeit bei.
Stephan Doering
Professor für Psychosomatik in der Zahnheilkunde, Universitätsklinikum Münster
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